Die Basis für einen möglichst entspannten Besuch in unserer Praxis wird in der Regel bei unserem ersten Telefonat gelegt. Bereits hier werden wir Sie gezielt nach für uns wichtigen Punkten befragen. So möchten wir mit Ihnen vom ersten Moment an einen angstfreien Besuch in unserer Praxis planen und ermöglichen.
Die Basis für einen entspannten Tierarztbesuch ist die Kommunikation
Ein Beispiel. Ihr Hund verträgt sich nicht so gut mit seinen Artgenossen. Diese Information hilft uns, Ihnen einen Termin zu vermitteln in dem wir auf Ihre besonderen Bedürfnisse eingehen können. So vermeiden wir gemeinsam den für Ihren Hund unangenehmen Kontakt an unserer Anmeldung und im Wartezimmer.
Desweiteren verfügen wir über die Möglichkeit, stressanfälligere Patienten über einen weiteren Eingang in ein ruhiges und abgelegeneres Behandlungszimmer zu führen. Dies setzt natürlich auch hier Ihre aktive Mitarbeit in Form des vorherigen Informationsaustausches voraus.
Terminvereinbarung mindert Stress
Bei Katzen raten wir generell zu Terminvereinbarung um die Zeit im Wartezimmer , für die eh stressanfälligeren Tiere, auf ein Minimum reduzieren zu können.
Das Lieblingsspielzeug, wie auch die Lieblingsleckerlis ihres Tieres können hier gezielt eingesetzt werden um das Stresslevel weiter zu mindern.
Körpersprache ist der Schlüssel
Da unsere Patienten in der Regel leider nicht mit uns sprechen können, achten wir stark auf die Körpersprache unserer Patienten um so dem Tier gegenüber auf dem bestmöglichen Weg auf ihn und seine Bedürfnisse eingehen zu können. Auch Sie werden von uns dementsprechend beobachtet, um Ihnen weitere Hilfestellungen geben zu können. So können wir auf Grund unserer Beobachtungen unser Vorgehen und die Behandlung auf Ihr Tier persönlich anpassen. Denn auch während der Behandlung achten wir fortwährend auf Anzeichen für Panik, Angst und Stress. So kann es sein, dass wir gelegentlich eine kleine Auszeit in der Behandlung einführen, damit Ihr Tier keine Traumata erleidet. Diese setzen einen Teufelskreis in Gang, den es nur schwer zu durchbrechen gilt.
Wundern Sie sich deshalb bitte nicht, wenn wir Ihr Tier erst einmal in Ruhe beobachten um ihm keinen unnötigem Stress auszusetzen.
Bedenken Sie auch immer: Sie sind ein „Vorbild“ für Ihr Tier. Sind Sie selber extrem ängstlich und aufgeregt, überträgt Sich dies in der Regel auf Ihr Tier. Sollten Sie sich also bei gewissen Untersuchungen sehr unwohl fühlen (zum Beispiel bei einer Blutabnahme) teilen Sie uns das bitte mit.
Als Team Angst mindern
Gerne möchten wir Ihnen hier auch einen kleinen Einblick hinter die Kulissen, in die Arbeit unseres Teams, gewähren: Geht es um das Erkennen von Angst, und das Kommunizieren dieser Anzeichen an den Rest des Teams, sind wir von Azubi bis Arzt gleichberechtigt. Die am Telefon getätigten Absprachen werden für den Rest des Teams in unserer Praxissoftware hinterlegt, so dass wir alle über den gleichen Wissensstand bezüglich Ihres Tieres verfügen. Auch vermerken wir Besonderheiten der Untersuchung, wie bevorzugter Untersuchungsort oder bevorzugtes Leckerchen in unserer Kartei um die nächsten Besuche bei uns so angenehm wie möglich zu machen.
Häufig beginnt der Stress bereits bei der Anreise
Auch der Weg zu unserer Praxis kann für Ihren Vierbeiner Stress verursachen. Stress lässt den Adrenalinpegel Ihres Tieres enorm ansteigen. So ist ein angstfreier Besuch nicht mehr umsetzbar. (Tipps und Anleitungen für einen angenehmen und entspannten Weg zu Ihrem Besuch bei uns finden Sie in einem zukünftigem separaten Blogartikel.)
Wir sehen also, die Möglichkeiten für einen angstfreien Tierarztbesuch stehen und fallen mit der Kommunikation, sowohl mit Ihnen, als auch mit unseren Patienten, sowie im Team untereinander.
Wie immer gilt: Sollten Sie noch Fragen habe, zögern Sie nicht uns zu kontaktieren. Und natürlich darf dieser Beitrag gerne geteilt werden um möglichst allen unseren Patienten einen enstpannteren Tierarztbesuch zu ermöglichen.
